Centre d'études Germaniques Interculturelles de Lorraine (Université de Lorraine)

Standort:
Université de Lorraine
CEGIL
UFR Arts, Lettres et Langues
Ile du Saulcy - CS 70328
F-57045 Metz cedex 01
Frankreich

Kontakt:
Prof. Dr. Ulrich Pfeil
Tel. +33 (0)6 30 32 50 21
upfeil[at]orange.fr

www.cegil.univ-lorraine.fr/

Selbstbeschreibung: 

Das Centre d'Etudes Germaniques Interculturelles de Lorraine (CEGIL) vereinigt Spezialisten aus den Bereichen Literatur, Ideengeschichte, Kultur- und Landeswissenschaften, die sich mit Deutschland, Österreich, Skandinavien und den Niederlanden zwischen dem 15. und dem 21. Jahrhundert beschäftigen. Das Forschungszentrum gehört zu den führenden nationalen und internationalen Institutionen in seinem Bereich. Seine interdisziplinären und interkulturellen Forschungsaktivitäten orientieren sich an drei Begriffen: Identitäten, Grenzen, Netzwerke. Dabei stützt es sich auf Dokumente aller Art und räumt den Kulturtransfers, den Berührungspunkten, dem Austausch und den Interaktionen zwischen Milieus und Kulturen einen privilegierten Platz ein. Dank seiner Kontakte zu nicht-universitären Institutionen gelingt es dem CEGIL, seine Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Aktivitäten zum Kalten Krieg: 

Das CEGIL beschäftigt sich in einem seiner Schwerpunkte mit der deutschen Geschichte und den deutsch-französischen Beziehungen nach 1945. Gerade die deutsch-französische Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg ist in diesem Zusammenhang nur im Kontext des Kalten Krieges zu verstehen, ohne den sich dieser Prozess vermutlich nicht in dieser Geschwindigkeit vollzogen hätte. Gleichzeitig geht es der Frage nach, welcher Platz der DDR in den deutsch-französischen Beziehungen eingeräumt werden muss. Als These kann hier formuliert werden, dass die deutsch-deutsche Konkurrenz in Bezug auf Frankreich die deutsch-französischen Beziehungen allgemein verdichteten. Entsprechend seiner interdiziplinären Ausrichtung konzentriert sich das CEGIL gerade auch auf die verschiedenen kulturellen Ausdruckungsformen während des Kalten Krieges. Da es auch in die Ausbildung von Deutschlehrern in Frankreich eingebunden ist, befasst es sich darüber hinaus mit Schule, Schulbüchern und Wissensproduktion in der Zeit des Ost-West-Antagonismus.

| Tagungen

18.-20. Juni 2015
"Das geteilte Deutschland im Schulbuch. Die Darstellung des Kalten Krieges am Beispiel Deutschlands in den (Geschichts-) Schulbüchern von 1945 bis in die Gegenwart", Metz

4.-6.10.2012
"Der deutsche Film im Kalten Krieg", Metz

7./8. Juni 2012
"Der Platz der DDR in den deutsch-französischen Beziehungen", Metz

| Publikationen:

Corine Defrance, Ulrich Pfeil, Histoire franco-allemande, vol. 10 : Entre guerre froide et intégration européenne. Reconstruction et rapprochement 1945–1963, Villeneuve d’Ascq, Septentrion, 2012.

Anne Kwaschik, Ulrich Pfeil (Hg.), Die DDR in den deutsch-französischen Beziehungen, Brüssel, Peter Lang, 2013.

Christin Niemeyer, Ulrich Pfeil (Hg.), Der deutsche Film im Kalten Krieg = Cinema allemand et guerre froide, Bruxelles, Peter Lang, 2014.